Referat
mit Kaspar Schuler, ehem. Geschäftsleiter Greenpeace Schweiz, Kampagnenleiter «Klima & Energie» Greenpeace Schweiz, ehem. Vizepräsident WWF Schweiz
UZH Zentrum, KOL-G-217
Aktion
mit Daniel Grob und Marc Schädeli,
sozialpädagogische Velowerkstatt Gfellergut
UZH Zentrum, Haupteingang Rämistrasse
Exkursion zum Kehrichtheizkraftwerk Hagenholz
mit Niels Michel,
Entsorgung und Recycling Zürich
Treffpunkt: UZH Zentrum, Haupteingang Rämistrasse
Workshop
mit Vorstand Initiative für Psychologie im Umweltschutz (IPU)
UZH Zentrum, SOE-E-1
Erfahrungsaustausch, nicht öffentlich
mit Energie- und Umweltbeauftragten der UZH und ETHZ
UZH Zentrum
90-Sekunden-Präsentationen und Apéro
mit [project 21], Nachhaltigkeitskommission des VSUZH, BHCR, euforia, Global Marshall Plan, IMPACTcareers, IPU, LAMM, LemonAid, VSN, sneep und WeACT
UZH Zentrum, Foyer West
Podiumsdiskussion
mit Prof. Dr. Wolfgang Kinzelbach, Institut für Umweltingenieurwissenschaften, ETH Zürich;
Florian Brunner, Schweizerische Energie-Stifung SES, Projektleiter Atom&Strom;
Benjamin Volmert, Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra), Stv. Bereichsleiter «Radioaktive Materialien»;
Dr. Pius Krütli, Institute for Environmental Decisions, ETH Zürich.
Moderation: Martin Läubli, Wissenschaftsredaktor beim Tages-Anzeiger
ETH Zentrum, HG D 5.2
Film mit Apéro und LED-Show
mit SOSETH, Filme für die Erde und Feuerspielergruppe «Foyk»
ETH Zentrum, HG F1
Energie ist für die Deckung menschlicher Grundbedürfnisse unabkömmlich. Um dieser Herausforderung nachhaltig zu begegnen, bedarf es eines Paradigmenwechsels. Erste Schritte von der fossilen in die postfossile Gesellschaft wurden bereits gemacht. Mit der Umwelt nicht verträgliche Methoden der Energiegewinnung werden zunehmend durch neue, umweltfreundlichere Lösungen ersetzt. Selbstverständlich führen technologische Lösungen alleine noch lange nicht zu einem Paradigmenwechsel – sie müssen auch angewandt werden. Ausserdem muss der Energieverbrauch gerade in den reichsten Ländern stark reduziert werden. Denn das reichste Weltdrittel verbraucht rund 80% der heutigen Energieressourcen. Allerdings ist es schwierig, in unserer profitorientierten, durch soziale Ungerechtigkeit geprägten Gesellschaft dieser Aufgabe gerecht zu werden. Nur durch die Bündelung aller Kräfte und durch das Erreichen einer sozial gerechten Gesellschaft, wird ein Wandel in Richtung Nachhaltigkeit möglich.
▶ Kämpfe dafür, dass niemand unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen leiden muss. Auch menschliche Arbeitskraft ist Energie.
▶ Iss mehr vegetarisch oder vegan. So verbesserst du deine persönliche Ökobilanz.
▶ Wenn der ÖV dich nicht ans Ziel bringen kann: Nutze Mitfahrgelegenheiten oder Carsharing-Angebote - die Umwelt freut’s.
▶ Willst du den Bau neuer AKWs verhindern? Sei kreativ und setz dich für Alternativen ein. Denn lieber heute aktiv als morgen radioaktiv.
Bei Kaspar Schuler, ehem. Geschäftsleiter Greenpeace Schweiz, ehem. Vizepräsident WWF Schweiz, Kampagnenleiter «Klima & Energie» Greenpeace Schweiz
Was verstehen Sie unter «Nachhaltigkeit»?
Dass Sie und ich es endlich einfach tun: nur die überschüssigen Ressourcen dieses Planeten verwerten, in fairer Absprache miteinander.
Wie leben Sie Nachhaltigkeit?
Nachhaltigkeit lebe ich ohne Auto, mit Ferien ohne einen einzigen Flugzeugkilometer, in einem gemieteten Haus, in welchem es nur LED oder Stromsparlampen (und leider eine Ölheizung) hat. Das mit einer vierköpfigen Familie, die darauf achtet, nur die wichtigen Dinge zu besitzen und diese möglichst lange zu benutzen.
Was hat Sie motiviert an der Nachhaltigkeitswoche mitzumachen?
Eine charmant kurzfristige Anfrage zu diesen beklemmend unausweichlichen Themen.
Wo besteht Ihrer Meinung nach noch Handlungsbedarf beim Thema Energie in Bezug auf Nachhaltigkeit?
Der grösste nachhaltige Handlungsbedarf besteht in der Schweiz bei den grossen Stromkonzernen. Sie haben verbal Kreide gegessen und stellen sich pro forma auf die Energiewende um. Doch in Tat und Wahrheit stemmen sie sich gegen eine dezentrale Stromversorgung, die auch die Haushalte zu (Solar-)Stromerzeugern macht. Und genauso peilen sie nach wie vor den Bau neuer Atomkraftwerke an – aufgrund von Fukushima erst in ein paar Jahrzehnten.