Energie

Dienstag 4. März 2014

10:00–12:00

Bau ein Smoothie-Bike

Aktion

mit der Kommission für Entwicklungsfragen UZH

ETH Polyterrasse

10:15–12:00

Die Schweizer Energiewende - Was gross begann und wie es enden wird

Referat

mit Kaspar Schuler, ehem. Geschäftsleiter Greenpeace Schweiz, Kampagnenleiter «Klima & Energie» Greenpeace Schweiz, ehem. Vizepräsident WWF Schweiz

UZH Zentrum, KOL-G-217

12:00–14:00

Bike-Smoothies

Aktion

ETH Polyterrasse

13:00–16:00

Bike Check

Aktion

mit Daniel Grob und Marc Schädeli,
sozialpädagogische Velowerkstatt Gfellergut

UZH Zentrum, Haupteingang Rämistrasse

14:00–16:00

Saubere Energie aus Abfall?

Exkursion zum Kehrichtheizkraftwerk Hagenholz

mit Niels Michel,
Entsorgung und Recycling Zürich

Treffpunkt: UZH Zentrum, Haupteingang Rämistrasse

14:00–15:45

Energiesparen im Alltag - Psychologische Tipps und Tricks

Workshop

mit Vorstand Initiative für Psychologie im Umweltschutz (IPU)

UZH Zentrum, SOE-E-1

14:00–17:00

Energie und Ressourceneffizienz an der UZH und ETHZ - ein Erfahrungsaustausch

Erfahrungsaustausch, nicht öffentlich

mit Energie- und Umweltbeauftragten der UZH und ETHZ

UZH Zentrum

17:00–18:30

Welcome Apéro – Studentische Initiativen kennenlernen

90-Sekunden-Präsentationen und Apéro

mit [project 21], Nachhaltigkeitskommission des VSUZH, BHCR, euforia, Global Marshall Plan, IMPACTcareers, IPU, LAMM, LemonAid, VSN, sneep und WeACT

UZH Zentrum, Foyer West

17:15–19:00

Endlagerung von Atommüll

Podiumsdiskussion

mit Prof. Dr. Wolfgang Kinzelbach, Institut für Umweltingenieurwissenschaften, ETH Zürich;
Florian Brunner, Schweizerische Energie-Stifung SES, Projektleiter Atom&Strom;
Benjamin Volmert, Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra), Stv. Bereichsleiter «Radioaktive Materialien»;
Dr. Pius Krütli, Institute for Environmental Decisions, ETH Zürich.

Moderation: Martin Läubli, Wissenschaftsredaktor beim Tages-Anzeiger

ETH Zentrum, HG D 5.2

19:15–22:00

Filmabend «Kaufen für die Müllhalde»

Film mit Apéro und LED-Show

mit SOSETH, Filme für die Erde und Feuerspielergruppe «Foyk»

ETH Zentrum, HG F1


Energie ist für die Deckung menschlicher Grundbedürfnisse unabkömmlich. Um dieser Herausforderung nachhaltig zu begegnen, bedarf es eines Paradigmenwechsels. Erste Schritte von der fossilen in die postfossile Gesellschaft wurden bereits gemacht. Mit der Umwelt nicht verträgliche Methoden der Energiegewinnung werden zunehmend durch neue, umweltfreundlichere Lösungen ersetzt. Selbstverständlich führen technologische Lösungen alleine noch lange nicht zu einem Paradigmenwechsel – sie müssen auch angewandt werden. Ausserdem muss der Energieverbrauch gerade in den reichsten Ländern stark reduziert werden. Denn das reichste Weltdrittel verbraucht rund 80% der heutigen Energieressourcen. Allerdings ist es schwierig, in unserer profitorientierten, durch soziale Ungerechtigkeit geprägten Gesellschaft dieser Aufgabe gerecht zu werden. Nur durch die Bündelung aller Kräfte und durch das Erreichen einer sozial gerechten Gesellschaft, wird ein Wandel in Richtung Nachhaltigkeit möglich.

Tipps

▶ Kämpfe dafür, dass niemand unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen leiden muss. Auch menschliche Arbeitskraft ist Energie.

▶ Iss mehr vegetarisch oder vegan. So verbesserst du deine persönliche Ökobilanz.

▶ Wenn der ÖV dich nicht ans Ziel bringen kann: Nutze Mitfahrgelegenheiten oder Carsharing-Angebote - die Umwelt freut’s.

▶ Willst du den Bau neuer AKWs verhindern? Sei kreativ und setz dich für Alternativen ein. Denn lieber heute aktiv als morgen radioaktiv.


Nachgefragt

Bei Kaspar Schuler, ehem. Geschäftsleiter Greenpeace Schweiz, ehem. Vizepräsident WWF Schweiz, Kampagnenleiter «Klima & Energie» Greenpeace Schweiz

Was verstehen Sie unter «Nachhaltigkeit»?
Dass Sie und ich es endlich einfach tun: nur die überschüssigen Ressourcen dieses Planeten verwerten, in fairer Absprache miteinander.

Wie leben Sie Nachhaltigkeit?
Nachhaltigkeit lebe ich ohne Auto, mit Ferien ohne einen einzigen Flugzeugkilometer, in einem gemieteten Haus, in welchem es nur LED oder Stromsparlampen (und leider eine Ölheizung) hat. Das mit einer vierköpfigen Familie, die darauf achtet, nur die wichtigen Dinge zu besitzen und diese möglichst lange zu benutzen.

Was hat Sie motiviert an der Nachhaltigkeitswoche mitzumachen?
Eine charmant kurzfristige Anfrage zu diesen beklemmend unausweichlichen Themen.

Wo besteht Ihrer Meinung nach noch Handlungsbedarf beim Thema Energie in Bezug auf Nachhaltigkeit?
Der grösste nachhaltige Handlungsbedarf besteht in der Schweiz bei den grossen Stromkonzernen. Sie haben verbal Kreide gegessen und stellen sich pro forma auf die Energiewende um. Doch in Tat und Wahrheit stemmen sie sich gegen eine dezentrale Stromversorgung, die auch die Haushalte zu (Solar-)Stromerzeugern macht. Und genauso peilen sie nach wie vor den Bau neuer Atomkraftwerke an – aufgrund von Fukushima erst in ein paar Jahrzehnten.