Tagesrückblick: Energie

Mittwoch 5. März 2014

Der energiereichste Tag der Woche startete mit einem kritischen Blick auf die Schweizer Energiewende – bzw. auf deren Ankündigung und auf die Umsetzung möglicher Massnahmen. Eine solche könnte sein, sich den eigenen Smoothie mit Hilfe der eigenen Muskelkraft zu mixen, anstatt mit Atomstrom. Dazu braucht es lediglich einen Mixer, einen Dynamo und ein Fahrrad. Sollte Letzteres ein technisches Problem gehabt haben, hätten wir es gleich vor das UZH Zentrum bringen können. Da wurden nämlich den ganzen Nachmittag gratis und franko Velos repariert und für den Frühling fit gemacht. Hie und da musste leider ein Verschleissteil ersetzt und weggeschmissen werden. Was mit diesem Abfall passiert und wie daraus wieder saubere Energie wird, lernten die BesucherInnen der Exkursion zum Kehrichtkraftwerk Hagenholz in Oerlikon unter fachmännischer Leitung. Gleichzeitig fand ein Workshop statt, in dem psychologische Tipps und Tricks aufgezeigt wurden, wie man im Alltag einfach und ohne Einbussen der Lebensqualität Energie sparen kann.

Das Abendprogramm eröffnete der Welcome-Apéro, an dem sich in je 90 Sekunden über zehn studentische Nachhaltigkeitsinitiativen vorstellten. Der anschliessende Apéro bot Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und sich über die weitere Abendprogrammplanung Gedanken zu machen. Das gleichzeitig stattfindende Podiumsgespräch über die Endlagerung von Atommüll konnten diese Gäste wohl nicht berücksichtigen, obwohl es sich durchaus auch gelohnt hätte: Es wurde nämlich darüber diskutiert und debattiert, ob es ein perfektes Endlager gebe und – falls ja – ob dann Atomenergie nachhaltig sei.

Der Film „Kaufen für die Müllhalde“, welcher vor allem unsere Wegwerfgesellschaft und die geplante Obsoleszenz thematisiert, rundete den Energietag ab. Damit aber noch nicht genug! Mit einer fulminanten LED-Show und einem feinen, energieliefernden Apéro liessen die zahlreichen BesucherInnen den Energietag ausklingen.