TAGESRÜCKBLICK: Mittwoch

Mittwoch 8. März 2017

Wir können auf einen weiteren erfolgreichen Tag mit einem bunten Veranstaltungsprogramm zurückblicken.

Heute Mittag konnten bei dem beliebten und dementsprechend schnell ausgebuchten Kochworkshop Köstlichkeiten aus aller Welt probiert werden und es wird sicher vieles auch noch zu Hause einige male nachgekocht werden.

Weiter ging es dann am Standort Irchel, wo wir mehr über die globalen Folgen des Landgrabbing erfahren konnten. Ein eindrücklicher Film zu Beginn zeigte die Konkreten Folgen für die Bevölkerung, die ein ‘Vorzeigeprojektes‘ einer Schweizer Firma in Sierra Lione verursacht. Im Anschluss daran hörten wir einen Expertenvortrag von Silva Liebherr, der uns die Augen für die Dimensionen dieses Phänomens öffnete.
Nach diesem mehr auf Fakten basierten Teil hielt Frau Samon, eine Indonesische Aktivistin, einen sehr persönlichen Vortrag über die Landnahme zur Palmölproduktion.

Das unsere Meere übernutzt und verschmutzt sind ist vielen bekannt. Aber welch weitreichende Folgen dies hat ist nur wenigen bewusst. Der Professor für Umweltphysik, Nicolas Gruber, interessiert sich in seiner Forschung für Globale Stoffkreisläufe und klärte über die Bedeutung der Meere in diesen auf während Frau Dr. Frey von OceanCare Aufschluss über die allgemeine Problematik des Zustands der Meere gab. Bei der anschließenden Fragerunde wollte das Publikum vor allem wissen, was man als Alternative zu Fisch essen könne. Dabei einigte man sich darauf, dass ein generell geringerer Konsum die Lösung sei.

Der Abend stand ganz im Zeichen unseres Wirtschaftssystems. 4 interessante Persönlichkeiten diskutierten angeregt wie dies nachhaltiger gestaltet werden könnte. Denn trotz dieser gemeinsamen Ansicht unterscheiden sich ihre Ansätze dies zu bewirken sehr voneinander. Dabei gab es zwei grundsätzlich gegensätzliche Meinungen zum Tempo des Wirtschaftswandels . Zum einen eine radikale Punktänderung oder eine graduelle Veränderung, die sich der Zeit anpassen kann. Abschliessend kamen sie zu dem Ergebnis, dass die Anreize ‚botton up‘ kommen müssten, aber ganz ohne politische Randbedingungen geht es nicht. Denn wenn ein Unternehmen alleine versucht nachhaltig zu wirtschaften, wird es unweigerlich von den kompetitiveren vom Markt gedrängt.
Moderiert wurde diese hochkarätige Veranstaltung von Susanne Brunner vom SRF.

Text von Mona Neubüser