Wie kann sich die Schweiz nachhaltig ernähren?

Donnerstag 9. März 2017, 17:00–18:30

ETH HG F1 mit anschliessendem Apéro

Prof. Dr. Michael Kreuzer (ETH), Dr. Sebastian Leugger (Veganaut.net) , Prof. Dr. Alexander Mathys (ETH), Moderation: Martin Läubli (Tages-Anzeiger) 

Herr und Frau Schweizer essen durchschnittlich pro Jahr über 50 Kilogramm Fleisch. Die Produktion von Fleisch ist ressourcenintensiv und emitiert grosse Mengen an klimawirksamen Gasen. Bund, weisende Organisationen und Umweltschutzverbände sprechen sich für eine Reduktion der konsumierten Mengen aus. Aktuell importieren wir für unsere Nutztiere viel Kraftfutter aus dem Ausland, dessen Produktion Flächen so gross wie die Agrarflächen der Schweiz beansprucht. Das ist nicht nachhaltig. Die Schweiz ist ein Grasland und viele Flächen, vor allem in den Bergregionen, sind für den Ackerbau nicht nutzbar. Daher ist die Schweizer Landwirtschaft stark auf die Nutztierhaltung ausgerichtet. Gibt es für die Schweizer Landwirtschaft mögliche Alternativen ohne Kraftfutter oder sogar ohne Fleisch? Könnten wir uns in der Schweiz selbstversorgen und wenn ja, unter welchen Bedingungen? Wie sieht eine nachhaltige Ernährung der Schweiz aus und wie liesse sich diese realisieren?