Referat
mit Mark Starmanns,
Mitgründer von GET CHANGED! The Fair Fashion Network
UZH Zentrum, KOL-212
Interaktives Referat
mit Claudio Beretta, foodwaste.ch, Doktorand in Umweltwissenschaften an der ETH;
Raoul Stöckle, Äss-Bar
ETH Zentrum, HG F 33.1
Workshop
mit Mina Harker, Präsidentin LAMM
UZH Zentrum, KO2-F-151
Referat
mit Dr. Johannes Hummel, Geschäftsführer nachhaltigleben.ch und WeAct (Studentenorganisation)
UZH Zentrum, KOL-F-118
Kochkurs, Anmeldung erforderlich
mit Philip Hochuli, Autor «Junge Vegane Küche»
UZH, Foyer Theologische Fakultät
Referat
mit Ralf Ruckus, Mitwirkender beim Projekt gongchao.org, Herausgeber von «iSlaves: Ausbeutung und Widerstand in Chinas Foxconn-Fabriken»
UZH Zentrum, RAI-F-041
Referat
mit Prof. Dr. Niko Paech,
Lehrstuhl für Produktion und Umwelt, Universität Oldenburg
UZH Zentrum, KOL-G-217
Podiumsgespräch mit Apéro
mit Prof. Dr. Lino Guzzella, Rektor und designierter Präsident ETHZ;
Prof. Dr. Michael Hengartner, Rektor UZH;
Tiana Angelina Moser, Nationalrätin, Fraktionspräsidentin Grünliberale;
Gabi Hildesheimer, Swiss Business Council for Sustainable Development / Öbu Geschäftsleiterin;
Daniel Dubas, Leiter Sektion Nachhaltige Entwicklung, Bundesamt für Raumentwicklung ARE;
Moderation: Barbara Bleisch, Sternstunde Philosophie
UZH Zentrum, KOH-B-10
Wir leben im Überfluss. Täglich konsumieren wir Güter und Dienstleistungen, die nur der scheinbaren Selbstverwirklichung oder als Statussymbol dienen. Unser Wirtschaftssystem ist auf ständiges Wachstum ausgerichtet, nachhaltige Produktionsformen werden zu unerwünschten Kostenfaktoren degradiert. Die Überproduktion von Waren, die Ausbeutung von Menschen, Tieren, Natur und Ressourcen, die Schaffung sinnloser Bedürfnisse und das zunehmende soziale Gefälle; all dies resultiert aus unserem profitorientierten Wirtschaftssystem und gefährdet das Prinzip der Nachhaltigkeit. Wie kann ich meinen Lebensstil nachhaltig gestalten? Wie können Produktionsformen verändert werden? Was sind die Grenzen von nachhaltigem Konsum? Wie geht es den Arbeitskräften, welche unsere iPhones produzieren? Inwiefern kann eine Wirtschaft ohne Wachstum funktionieren? Der heutige Tag liefert einige Antworten und Ansätze.
▶ Kaufe auf einem Markt in deiner Umgebung ein. So förderst du bewusst saisonale, biologische und regionale Produkte.
▶ Teile oder tausche alte Elektronikgeräte, Kleider, Küchengeräte mit deinen Freunden. So werden weniger Ressourcen unnötig verbraucht.
▶ Kaufe nur so viele Nahrungsmittel, wie du wirklich brauchst und verwerte die Resten. So landen keine Lebensmittel unnötig im Abfall.
▶ Repariere Dinge selber oder bringe sie zu Fachleuten. So wirkst du der Wegwerfmentalität entgegen und schonst Ressourcen.
Bei Prof. Dr. Niko Paech, Lehrstuhl für Produktion und Umwelt, Universität Oldenburg
Was verstehen Sie unter «Nachhaltigkeit»?
Nachhaltige Entwicklung entspricht dem, was zu tun ist, um die menschlichen Lebensgrundlagen dauerhaft zu erhalten. Nachhaltigkeit bedeutet, die permanente Steigerung materieller Freiheiten durch einen nicht verhandelbaren ökologischen Rahmen zu begrenzen.
Wie leben Sie Nachhaltigkeit?
Ich bescheide mich mit dem, was ich verantworten kann. Meine Identität definiere ich vor allem durch das, was ich alles nicht brauche: Flugreisen, Autos, Fleisch, Smartphones, Fernseher, ein eigenes Haus. Ich bin stolz darauf, vieles an Wohlstandsschrott nicht nötig zu haben.
Was hat Sie motiviert an der Nachhaltigkeitswoche mitzumachen?
Ich möchte dem unerträglich seichten Nachhaltigkeits-Mainstream eine wachstumskritische Perspektive entgegensetzen.
Wo besteht Ihrer Meinung nach noch Handlungsbedarf beim Thema Konsum in Bezug auf Nachhaltigkeit?
Viele Konsum- und Mobilitätsbereiche wären zu entrümpeln und Ansprüche an materielle Selbstverwirklichung prägnant zu reduzieren. Ausserdem sind neue Formen der Selbstversorgung nötig, d.h. Dinge selbst produzieren, reparierenund gemeinschaftlich mit anderen nutzen.